am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

g geht wieder!

warum macht mich warten immer so unsinnig wütend? keine entspannung oder gelassenheit, nirgends. es ist zum… eine der unangenehmen erinnerungen an meinen vater, das steht mal fest. stundenlanges untätiges rumsitzen, langsam hochkochen, bis zum anschlag, und darüber. weit. aber sonst ist nichts.

unter mir dröhnt seit stunden milva. erinnerungen an eine brutale zeit. die 70er. meine mutter, die monatelang mit einer platte emotionen kocht. milva singt theodorakis. 3 – 4 mal hintereinander. und dann zum angriff übergehen.

nein! nie wieder! (warum hab ich diese platte eigentlich noch? oder überhaupt, jemals… keine ahnung!)

als unipflichtübung ein paar migrantenstorys gelesen, planmäßig bis dienstag fällig. (warum können diese wissenschaftler eigentlich keine vernünftigen quellenangaben machen? steht da auf der liste der herausgebernachname, aber nicht der titel der anthologoie – und ich such mich durch 300 kopierte seiten nach verfasser und story. grotesk!) irgendwie eigenartig, die lektüre. ein bißchen ruhrpott, ein bißchen arbeitermilieu, ein bißchen 70er. (ist denn heute familientag?) dann ein bißchen schickimickigehabe, künstlergeschwätz und zum abschluß noch die literatenanarchotour. kenn ich doch alles irgendwie, ist doch alles nicht neu. wo ist denn da das türkische, das italienische, oder das deutsche im kontrast?

neinnein, ich motz ja gar nicht. die neueren sachen sind ganz gut, fließen und haben emotion. die 70er story ist lächerlich, albern, zuviel arbeitermoral, pädagogisch überladen. der zeit entsprechend eben. andererseits. läßt mich auch nicht kalt das. 

stilistisch ist es genau, was ich jetzt lesen will, lesen sollte, ganz klar eine gute wahl. wenn auch wissenschaftlich vermutlich nicht zu verwerten, was ich da wieder vorhabe. in mir, mit mir, weiß der geier. ich! wo denn eigentlich?

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