am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

eigenartig, fremd und vertraut. eine rocknacht in einem düsteren, stinkenden, klebrigen kellerloch, vielleicht drei meter hoch die decke, und die anlage, ebenso hoch, brüllt und wummert, daß es weh tut. ohrstöpsel hatte ich natürlich vergessen, als wäre ich nie selbst auf der bühne gestanden, hätte nie ewig lang in probekellern gehockt und am lärm gelitten. seltsam aktuell, die songs, soweit erkennbar, zum teil über 20 jahre alt und dennoch. (ja doch, neues gabs auch!) und pogo geht auch noch! (aber nein, nicht ich!!! ;-) ich sollte mal wieder reinhören, in die alten platten. aber ob ich je dazu komme?

jetzt denke ich darüber nach, wie texte momentan sein könnten, den augenblick erfassen. den von gestern. das moment der zeitgleichheit, obwohl 20 jahre vergangen sind. ja, alles bleibt hergestellt, immer, im schreiben. und dennoch. wie viel dennoch möglich ist.

und, ich gestehe, ich höre bobby mcferrin heute, als ausgleich für die ohren. damit endet dann auch die zeitgleichheit. und ein anderer moment.

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