mal was ganz neues, gerade eben hab ich tatsächlich zum ersten mal heute den rechner angeschmissen. davor war ich definitiv zu beschäftigt. das dauert aber auch ganz schön, diese verdammten türen allesamt fein sauber zu streichen und zu streichen und nochmal zu streichen.
doch es wird. langsam.
die tage werden eng und immer enger, je früher es dunkel wird. da hilft auch das wetter, die sonne nicht viel. abends kommt die müdigkeit, die traurigkeit. oder was auch immer. die erinnerung vielleicht. die fragen. warum verbringe ich so viele tage wie früher, als kind? stundenlang fremdbestimmt, von morgens bis abends. und ganz am schluß schließlich, vielleicht, wenn die kraft reicht, ein bißchen was für mich. der rest. wenn es dunkel ist, endlich, wenn alle anderen schlafen. ganz leise, ganz heimlich. ich lebe noch. flüchtig. bis die müdigkeit überhand nimmt. ein leben im kopf, ein spiel. ein kampf. ein verlust, jedesmal.
aber warum ist es heute noch so? wo der tag mir gehört, mir ganz allein. auch das licht, die sonne. wo ich wach sein darf. und wach bleiben. jederzeit. oder schlafen. unbedarft.
es hilft nicht.
ich muß jetzt noch den kursbeginn für morgen vorbereiten, die unterlagen zusammensuchen, ein schönes eröffnungsthema finden. ich muß die tasche packen, wie damals die schultasche. muß mich vorbereiten auf den tagesablauf, büro, einkauf, kurs usw. und alles das ist nicht meins, heute nicht, obwohl es das sein könnte. durchaus. das war auch schon.
aber ich bin mir fremd, heute.
ich bleibe da.
hab noch keine zeile gelesen. heute.