am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

seit tagen verfolge ich peter ustinov. im fernsehen, ein interview nach dem anderen, erinnerungen und anekdoten, überall. und filme natürlich. besonders zeitungen überschlagen sich in superlativen. weltbürger, eine der bekanntesten persönlichkeiten überhaupt, mit wem der alles befreundet oder zumindest bekannt war. der pabst, gorbatschow, mandela. und mit der queen hat er tanzen müssen. immerhin. die böttinger fragt ihn, was er denn george w. sagen würde, wenn er ihn träfe. wen kann man sowas schon fragen? und es wirklich ernst meinen. (‘Nichts, ‘ antwortet er übrigens und lacht so gar nicht dabei, ausnahmsweise.) am freitag wird spekuliert, ob er vielleicht ein grab in westminster kriegt.

am samstag ist er dann schon unter dem rasen, da wo er gelebt hat, natürlich. wo sonst? die kirche ist voll, aber doch auch leer. keiner der großen namen war zu finden. keine repräsentanten oder redenschwinger. wozu auch? aber man hätte hingehen können, wenn es um die ecke gewesen wäre. und man hätte platz gefunden.

unglaublich, kam zu fassen, wenn es so stimmt, bis zum ende. und darüber hinaus.

oder, wie roger willemsen in der zeit schreibt: ‘… sein Ego ist im Laufe der Jahre immer kleiner geworden.’ was will man mehr? was?

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