obwohl heute damit kaum noch zu rechnen war, bin ich doch noch ein wenig weitergekommen. drei satte seiten, die ich morgen allerhöchstens noch einmal kurz überfliegen muß. mehr aber wohl kaum. dann kommt der rest der szene, das sollte zu schaffen sein. wieviel seiten dann anschließend noch übrigbleiben, verrate ich heute besser nicht mehr. wer weiß, wie die welt mir morgen gewogen sein wird?
seit fast zehn stunden hocke ich hier auf einem alten holzstuhl, immer an derselben der stelle. außer schreiben habe ich wenig getan. tee aufbrühen, schokolade essen, nudeln kochen. ab und zu aufs klo, mehr nicht. dabei hatte ich mir gestern noch vorgenommen, nicht soviel am stück zu arbeiten. ich wollte gezielt pausen machen, um nicht solange auf der stelle zu hocken. da erstarrt schließlich nicht nur der körper, der nacken versteift sich und einzelne gliedmaßen schlafen ein. der rechte kleine finger zum beispiel ist schon lange mausgeschädigt dauerunterkühlt. nein, auch die arbeitsfähigkeit setzt sich fest, gräbt sich ein, mitunter. und das ist nicht sehr hilfreich. predige ich das nicht immer meinen schülern, daß sie, um gedanken in bewegung zu bringen, ruhig auch mal sich selbst in bewegung setzen sollten. ein ganz alter trick. funktioniert garantiert. die formulierung, die gerade eben noch verloren geglaubt war, kann ganz plötzlich wieder auftauchen, wie aus dem nichts. dafür reicht es mitunter, vom stuhl aufzustehen. ehrlich.
soviel zum thema gute schreibtips. ich sollte halt nur auch mal selbst dran denken.