punkt sieben schwanke ich durch die wohnung, um alle fenster zu schließen. die bauarbeiter sind da, und ich habe keine ahnung, welche sauereien die heute wieder anstellen mögen. besser ist besser. danach falle ich wieder ins bett, um noch ein bißchen zu schlafen, wenn es geht. es war spät gestern, ich bin noch schlaflos durch die zimmer geschlichen, da war es schon halb vier.
während ich meinen nacken arsch ins schlafzimmer recke, dringen die arbeiter in meine wohnung ein. ich weiß es genau, ich spüre es. ich versuche, mich bemerkbar zu machen. ich versuche, zu reagieren. ich schreie, ich tobe, ich werfe sie hinaus. nein, ich tue nichts. ich bleibe regungslos, hilflos, nackt. um mich herum wird das zimmer reorganisiert, möbel abgebaut und zusammengeräumt. alles im sinne der arbeiter, die es offensichtlich renovieren wollen. ich kann dem nicht zustimmen, nicht auf diese art. aber niemand hört mich, sieht mich, toben und schreien. wie meine mutter. denke ich.
dann biete ich ihr einen moment ruhe. kein vergessen, keine absolution, nur ein kopfkissen. sie hält es nicht lange aus, sie glaubt mir nicht. aber sie bleibt ruhig. auch als sie sieht, daß ich in ihren büchern gelesen habe. es ist ihr egal, vielleicht sogar recht. ich habe nicht viel gelesen, sage ich. nur ein paar bilder. viel muß ich nicht mehr wissen.