das merianheft wien, mai 1956, ist heute angekommen. Herbert Eisenreich schreibt darin zu abschluß seiner „Meditation über Wien“ mit dem titel „Talent zum Glück“:
„Nicht als Stadt, so schön sie auch ist, sondern als Idee ist Wien wichtig für die Welt, sofern diese noch einmal einen geistigen Ort braucht, an dem sie zur Besinnung kommen kann.“
so sitze ich da, mit dem frühstückskaffee auf dem balkon, die sonne im gesicht, wie gestern vorsorglich vorbereitet, und meditiere über die heimat des pathos.