jene frage, die gerade an der blogbar verhandelt wird, zielt ja – platt ausgedrückt – auf das thema wahrheit. also, schreibe ich die wahrheit ins netz? oder verfälsche ich die gegebenheiten, um des lieben friedens willen? (auch wieder platt ausgedrückt.) mit literarisierung hat das allerdings wenig zu tun, denke ich.
literarisiert ist alles, was geschrieben steht, und das nicht nur wegen der verschriftlichung. in jedem fall hat doch eine gestaltung stattgefunden, ob es dabei nun um die wahrheit geht oder nicht. ohnehin hat authentizität oft recht wenig mit wahrheit zu tun, viel eher mit wahrhaftigkeit. sprache dient dabei beiden herrn, ist also ebenso wahrheitsliebend wie auch ein ding der lüge. je nachdem.
so gesehen ist hier natürlich nichts wahr. andererseits ist aber auch nichts wirklich gelogen. die grenzen sind fließend, von hier rüber zu den bones, die ja erklärtermaßen fiktiv sind. ganz ehrlich geht es aber gerade da manchmal persönlicher zu, als es zunächst den anschein haben mag. was zu behaupten natürlich ebenfalls ein literarischer trick ist. ;-)