am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

dinge in die reihe bringen

der mann hat einen sonnenhut auf und eine kurze hose an. er hat einen grauen bart und schiebt einen einkaufskorb vor sich her, in die hinein er die leeren pfandflaschen sammelt. außerdem rückt er vor jeder wirtschaft, vor den imbissen und kneipen am boxhagener platz, die stühle zurecht. ordentlich schiebt sie akurat in eine reihe. so, wie ich es auch mache, manchmal, wenn mich niemand dabei beobachtet. beim kiesertraining zum beispiel, wo ich jedesmal die zwei, drei spindtüren zuschiebe, die aus der reihe tanzen und offen stehen. immer dann, wenn gerade sonst niemand in der umkleide ist.

an den füßen hat der mann lose schlappen, gummilatschen, wie für die sauna. oder für die dusche nach dem kiesern. die füße sind schwarz, vor dreck vielleicht. doch an dem einen bein trägt der mann außerdem einen improvisierten verband, der die große offene stelle nur notdürftig abdeckt. dreck ist es also möglicherweise doch nicht an seinen füßen. es sind wohl die füße selbst.

eine halbe stunde später wandert der mann ein paar straßen weiter immer noch mit seinem inzwischen halbvollen wagen durch die straßen. hier und da wird er begrüßt und mit einigen leeren flaschen bedacht. überall rückt er die stühle oder bänke zurecht. die papierkörbe auch, die er darüber hinaus noch nach brauchbaren flaschen durchsucht. manchmal schiebt er sogar die kneipenaufsteller mit den tagesangeboten in die reihe, um sie dann erst mit seinem wagen zu passieren.

ich verstehe das gut.

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