am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

neualtes zeug, geräumt

der neue, eigentlich aber auch irgendwie alte, sessel hat so seine eigenarten, mit denen er ungeahnte folgen provoziert. keine kosten immerhin, zum glück. er will nur einfach nicht an der stelle stehen, wo der alte alte sessel jahrelang gestanden hat. jetzt mußte ich also das ganze wohnbüro umräumen. möbel rücken, kabel sortieren und neu verlegen, zwischendurch ein bißchen saugen und wischen, sogar bilder umhängen. eigentlich hätte ich auch noch ein paar unvermittel zutage getretene flecken auf den weißen wänden wegpinseln sollen. das kommt dann morgen, denke ich.

einstweilen genieße ich die tatsache, daß ich nach getaner arbeit nun im sessel sitzend nicht mehr auf die steuerunterlagen – mittig, rechts im bild – gucken muß. sondern wahlweise aus dem fenster, auf die alte uhr oder sogar auf den kleinen fernseher. in den allermeisten fällen natürlich eigentlich in irgendein buch oder heft, in die eine oder andere zeitung, vielleicht auch mal wieder in eigenes zeug. was solche neualten sessel alles können.

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