das ist selten in berlin. dieser kalte, sehr frühe frühling, den diese stadt meisten außen vorbeiläßt. das ist es, was ich an berlin am meisten bedauere. es gibt diesen frühen frühling nicht. heute aber wartet er draußen auf mich, zieht seine erinnerungsschleife. mein vater in der reha in ronsdorf, irgendwann vor achtzehn jahren, im januar oder februar. karneval war gerade vorbei. ich hatte die maschine gestartet, zum ersten mal in diesem jahr, und war zu ihm gefahren. dort oben lag noch schnee, das erschreckte mich. doch in der luft tanzte bereits der frühling, ganz eindeutig. das glaubt mir ja immer keiner.
nur mein vater, der es an diesem tag von selber sagt. der ganz frühe frühling, das sei seine liebste jahreszeit. es ist sein letzter, wir wissen das. beide. mehr sagen wir nicht, das war nicht nötig. noch war ja frühling.