am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

kaputtnik

heute ist wieder mal so ein tag, an dem alles, was ich anpacke, einfach nur kaputtgeht.

meinen hauptrechner hab heute mittag zum zweiten mal zum doc getragen. geschleppt sollte ich es nennen, riesenkiste. an die drei stunden haben wir da gehockt und alles mögliche durchprobiert, um am ende zu dem schluß zu kommen, daß das ding tatsächlich gerade verreckt ist. fehler im motherboard, da hilft nix mehr. oder zumindest nix, was sinnvoll und bezahlbar zugleich wäre.

ich lasse das teil also gleich da stehen, zum ausschlachen und für die letzten datensicherungen. wieder zu hause, in der hoffnung vor der nächsten woche doch noch schnell die nötigen arbeiten erledigen zu können, zu müssen, versuche ich das olle notebook auf den neusten stand zu bringen. immerhin hatte ich vor ein paar tagen schnell noch die nötigen sicherungen erledigt, bookmarks, emails und daten. fast alles da, bis auf die mails  letzten zwei, drei tage. das finde ich ziemlich gut. eigentlich.

für die rekonstruktion brauche ich dann wieder satte drei stunden. keine ahnung, was ich bei der sicherung veranstaltet hatte. jedenfalls tauchte da plötzlich immer wieder eine emailadresse auf, die seit sicherlich fünf bis sechs jahren nicht einmal mehr existiert. verdammt. keine ahnung, wieso es dann doch irgendwann ging. nervkram. dafür ist nun aber wirklich alles da, sogar die neue fremdfirmenadresse. puh! schwein gehabt.

danach schnell das motorrad zum doc, wegen der sitzbank. die kriegt eine neue, unverpflasterte hülle und wird außerdem ein wenig niedriger gebaut, damit ich mit meinen stummelbeinen ein klein wenig besser auf den boden komme. der weg ist vielleicht einen kilometer lang, und die hälfte davon schiebe ich, weil die kiste unterwegs hoffnungslos verreckt. ich schiebe, tatsächlich! 250 kilo, mit schwung den bordstein runter, auf gut glück, ohne blick auf den verkehr, um auf der anderen seite auch ja wieder hochzukommen. am ende puste ich nicht schlecht. (zum glück hat es nur in den tank geregnet, mit wasser fährt halt noch kein gefährt.)

als ich wieder nach hause komme sehe ich schon von weitem, wie die tomaten sich vom balkon stürzen wollen. na gut, nur ein paar äste, die unangebunden nach außen gewachsen sind. hab ich halt übersehen, und im wind der letzten tage hat es die dann wohl gerissen. außerdem hängen an allen fette früchte.

hab jetzt alles festgebunden, wer weiß, vielleicht sind sie noch zu retten.

und ab jetzt fasse ich einfach nix mehr an. zumindest heute mal nicht. besser ist besser.

4 Gedanken zu „kaputtnik“

  1. das ist total interessant, weil gestern war auch mein kaputtnik tag! ich habe gestern alles fallen gelassen was ich in die hände nahm, flaschen, gläser, schere, kamera, butterfass. bei letzterem habe ich dann einen schreikrampf bekommen und mich gefragt ob ich jetzt vorhabe, epileptikerin zu werden oder warum um alles in der welt ich alles fallen lasse ;) komisch – lag vielleicht in der luft? :)

    na ich hoffe deine nerven konnten sich inzwischen beruhigen.

    grüsslis!

  2. it still is nerve wracking. zumal ich jetzt doch sehr ins rechnen komme durch den totalausfall, ausgerechnet mitten in der sommerauftragsflaute.

    keine ahnung, ich mach jetzt trotzdem erstmal ein paar tage urlaub. nötig hab ichs.

    grüesslis back!

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