diese privaten internetlogbücher, tag für tag, über die jahre hinweg, sind ja entlarvend mitunter. auch wenn man sie noch so vorsichtig verfasst, wie ich das hier tue. jawohl, das ist so, auch wenn man das vielleicht nicht glauben mag. der kern meines geschreibes hier ist und bleibt das schreiben selbst. nicht ich. doch das eine geht in das andere über, immer wieder. das läßt sich nicht vermeiden. das ist wie käse, der im ofen schmilzt. zwangsläufig.
und peinlich natürlich, weil es all die zwischenzustände und unzulänglichkeiten offenbart, die besser im verborgenen aufgehoben wären. in beziehungen, in den familien und all den anderen alltagskatastrophen. da sind sie zuhause. doch eben da leben und wachsen auch die geschichten, die es zu erzählen lohnt. deshalb muß er eben sein, dieser fädenziehende schmelzkäse, der mich selbst oft genug mit selbstekel erfüllt.
Man liest ja weil etwas einen Inhalt hat und nicht nur weil etwas geschrieben ist.
Und Schwächen zu verbergen ist eh achtziger.
Ja, genau, aber dazu isses ja nu mal da.
Ein schönes Neues Ihnen!
Und haun’se sich nicht immer selbst so heftig, Sie würden ja mit Ihren schlimmsten Feinden nicht so umspringen, denke ich mal.
danke die herren. :)