am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bärchen & nerds

jetzt ist sie also da, die erste brille mit eingebauter lesevorrichtung. und es ist nicht so, wie ich gedacht hatte, nämlich daß ich mich damit endgültig uralt fühlen würde. es ist genau das gegenteil, ich fühle mich zehn jahre jünger. ich kann wieder lesen, ohne das zu lesende, sei es nun das handy, der kindle oder einfach nur papier, zuvor dämlich durch den raum zu schwenken, um die richtige leseposition in punkto abstand und licht auszumachen. arbeiten wird dadurch auch irgendwie leichter, ich muß nicht immerzu die linsen einschrauben, um die darüber dann die reine lesebrille setzen zu können. die hab ich ja nun schon länger, aber auch das ist eine nervige spielerei. und sucherei.

ganz schick ist sie eigentlich auch. dunkelgraues plastik, mit einer eingefügten hellen linie an der seite und metallbügeln. etwas eckiger und auch schmaler als die letzte, die ich hatte. die von dem geburtstagsbild.  nebenbei bemerkt habe ich neulich in diesem schwedischen klamottenladen gesehen, daß diese mittigen nerdbrillen inzwischen als aufgepustete fensterglasimitationen zu modeaccessoires mutiert sind. wow. da habe ich vor schreck gleich einen von diesen überdimensionierten fußballspielern von der decke gerissen. (echt! aus versehen natürlich.)

und jetzt sitze ich hier, freue mich und lutsche gummibärchen dazu.

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