in ermangelung einer irgendwie gearteten anderen ruhe sortiere ich heute abend wieder bücher. ja, das beruhigt. auch wenn es immer ein durcheinander bleiben wird.
vor vielleicht fünfunddreißig jahren, mit ungefähr zwanzig büchern im eigenen besitz, also zirka einem halben meter, und dazu vielleicht zehn oder zwölf platten (schallplatten, jawohl), sagte mein vater mir, daß das aufhören würde, irgendwann. daß anderes käme, wichtigeres, das leben, wie es wirklich ist, und man das mit dem büchern und der musik vergißt. zwangsläufig. er hat es ganz sicher anders gesagt, damals. ich erinnere mich nicht an den genauen wortlaut. ich erinnere mich an seine direktheit, seine traurigkeit, wie immer fast. nur noch mehr. und ich wußte genau, was er meinte. auch damals schon.
so gesehen bin ich heute reich. reich geblieben, denn es hat nicht aufgehört. ich lebe noch.