dieser eigenwillige text, der mir derzeit in der nacht zuwächst, überrascht mich nicht nur dadurch, daß er dennoch zu thema und handlung und beinah auch einen plot findet, sondern vor allem durch die art seines entstehens. nicht nur, daß ich mit der hand schreibe, zur ersten mal seit jahren, weil es anders nachts nicht geht. auch nicht, daß ich ihn erst einmal in zusammenhanglosen fetzen herunterreiße, obwohl gerade dort die andersartigkeit beginnt.
beim durchsehen des gesamttextes heute, im licht des tages und ausgedruckt auf papier, war natürlich schnell klar, daß das, was am anfang steht, nicht dort bleiben kann. und daß vieles überhaupt nicht bleiben kann, auch nicht bleiben wird. mit schere und pinsel habe ich gearbeitet, mit hobel, säge und tackernadeln. nichts paßt, weder vorne, noch hinten. doch das beste ist: es macht nichts. ich sichte und ordne, in aller ruhe, und es ist in ordnung. ohne frage. es ist alles längst in ordnung.
in meinem notizbuch lese ich außerdem von einer gefrorenen rose und einem barmann. die beiden wollte ich auch noch einbauen, ich weiß nicht mehr wie, das war ganz zu anfang, vor wochen. ich hatte das längst völlig vergessen, und ich glaube, daß es jetzt auch nichts mehr wird damit. das bleibt also übrig, für später. für andere geschichten.