heute vor 20 jahren völlig überraschend eine hürde genommen. stirn an stirn mit meinem vater. aus versehen eigentlich, familiäre barrikaden eingerissen, wie im sturm. und zugleich wie von allein. niemand hat es gesehen, auch worte gab es keine. mein vater sprach nicht mehr, ein schlaganfall lag zwischen seinem geburtstag und dem tag danach. dem tag, an dem ich dort war. allein. oder nein, natürlich nicht. da waren viele. selbstverständlich waren da viele. menschen, die ich alle kaum beachtet habe.
kein wort mehr möglich. und womöglich hätte es auch nichts zu reden gegeben. damals.
heute dagegen wäre das womöglich anders.
Heute wäre es bestimmt anders. Aber leider gibt es nur das eine Heute.
Leider – zum Glück? – jedenfalls ist es unveränderbar. Nur die Fiktion lässt da Raum.