am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wund

drei stunden durch die stadt laufen, um die innere raserei zu beruhigen, und fünf stunden tango tanzen gestern haben ihrem preis. blasen unter den fußsohlen, vorn an den zehen, eigentlich überall. laufen geht gerade kaum noch.

aber tanzen ist gut. tango macht glücklich, auch in augenblicken, die hoffnungslos sind. vielleicht gerade dann. kurz aus der starre in die bewegung gehen, für ein paar minuten nur, ahnungslos sein. und wieder zurück, weil es anders (womöglich) nicht geht. das ist überraschend schön. und es hilft.

daß ich außerdem nachts aufwache, weil ich mir mit aller kraft von innen in die wangen beiße und das kaum wieder lassen kann. auch nicht bewußt, nicht mit aller anstrengung. loslassen. auch das gehört dazu. dann der geschmack von blut. nein, das wundert mich nicht.

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