wenn ich nicht so müde wäre, würde ich etwas über das wesen der erschöpfung schreiben wollen. über ihr innewohnende plötzlichkeit ebenso wie über die gräßliche unzuverlässigkeit. über das wesen von schmerz auch, diese flüchtige nichtsubstanz irgendwo im körper. mal hier, mal da, ein sinnloses spiel. aber ebenso unendlich, ermüdend. allein, ich bin zu müde.
habe ich neulich noch davon berichtet, wie ich quasi über nacht nachwachse, um der last zu entsprechen, die die tage mit sich bringen, beinah stolz, vor allem aber selbstverständlich. so gehe ich aktuell schon vor dem frühstück in die knie und schaffe es auch danach nicht ins aufrechte. angst ist wie eine ewige kälte in mir, die wut darin eine klirrende starre.
egal: alles ist arbeit. und ich muß, ich will. leben.