fahrradflicken, der klassiker. das, was ich als kind zuerst allein zu erledigen gelernt habe. so dachte ich eben, bin aber nicht sicher, ob das stimmen kann. vermutlich habe ich schon vorher sachen zusammengeklebt oder festgenäht, irgendwie. trotzdem. ich erinnere das erlernen eines komplexen vorgangs, verbunden mit diversen kraftanstrengungen. ich erinnere so manchen fehler, den ich damals einmal oder mehrfach gemacht habe, aber jetzt nicht mehr. jetzt kann ich es.
ich kann nicht nur das loch finden und flicken, ich kann auch den fehler im system aufspüren und damit die ursache beseitigen. grünes glas diesmal, ein feiner splitter, steckte tief im mantel fest. hat sich somit erledigt. ich lasse ihn heute nicht mehr drin und lasse damit zu, daß er weitere löcher sticht, eines neben dem anderen, die dann neuer pflege bedürfen. ich suche auch nicht mehr ungeschützt, mit bloßen händen danach und reiße mir so die haut auf. ich suche mit den augen, der lesebrille neuerdings, wie ich das loch meist mit den ohren finde, mit der haut auch, gar nicht unbedingt im wasser.
wasser kommt oft ganz zuletzt, nur zur sicherheit. vielleicht. wasser ist unklar, im wasser verliert sich jede strategie. wasser ist das ende der reparatur.
im wasser beginnt die heilung.