mein vater hat mich gewarnt, da war ich noch keine achtzehn, da lebte noch mit ihm und den anderen. es käme die zeit, da die träume vergingen. so sei es immer, auch für ihn sei es so gekommen. das sei unausweichlich.
lange habe ich mich dem verweigert, bis hierher habe ich es geschafft. es scheint mir das erste mal, tatsächlich, daß die träume schwinden – selbst die heimlichen, die irrsinnigen, die, die mich tragen. und ich nur noch müde bin, da ist kein hunger mehr und keine hoffnung.
vielleicht ist sie das jetzt, diese bittere gnadenlosigkeit, die mir mein vater damals ins leben buchstabiert hat. und meine mutter, die ich lächelnd erinnere, wenn ich heulend – vor angst und vor ihr – mich in eine ecke zu verkriechen versuchte. was nicht gelang. keiner würde mich je helfen, das solle ich nicht glauben, im leben nicht. so lautete ihr text, ihr leben, in das meine geschrieben. gebrüllt.
geglaubt habe ich beiden nicht. nicht wirklich oder nicht lange zumindest. doch das alles, das so schrecklich war, in ihnen zu sehen. das zu tragen in schönheit und ehre.
ist schwer.