entscheidungen zu treffen fällt mir leicht, es macht mir sogar spaß. ich denke nicht groß nach, ich weiß es einfach*. und dann mache ich mich an die umsetzung. manchmal auch nicht, aber das ist eine andere geschichte. das hat nichts damit zu tun, daß etwa gar keine entscheidung gefallen wäre. nein, da sind ganz andere kräfte im spiel. ich weiß genau, worum es geht und rühre mich dennoch nicht. keine ahnung, warum. das ist unangenehm, richtig übel.
aber es kommt zum glück nicht allzuoft vor und meist auch nur bei eher unwichtigen sachen. ich habe also durchaus schon einmal ein falsches t-shirt gekauft und es erst später gemerkt. zwei- oder dreimal im leben habe ich auch unbedacht das falsche weggeworfen. etwas, das ich jahre später plötzlich zu suchen begann, ohne mich an den entscheidungsvorgang zu erinnern. ohenehin ist es nicht so, daß ich mich nicht immer wieder mal falsch entscheide. ganz und gar nicht.
aber ich entscheide mich. immer. nicht zuletzt, weil das schönste an entscheidungen eigentlich die umsetzung ist. etwas wird anders, wie neu sozusagen. und manchmal kostet es nicht einmal etwas. zumindest kein geld, sondern nur altes und überholtes, längst überflüssiges. das darf dann einfach verschwinden, auf nimmerwiedersehen. und muß zuvor noch nicht einmal genauer betrachtet werden. deshalb sind entscheidungen so toll.
auch die falschen, sie machen nämlich genau dasselbe. sie führen irgendwie weiter.
* heute habe ich die kreditkarte gekündigt, die nur unnötig geld kostet, zusammen mit dem alten wuppertaler konto. wurde auch langsam zeit.