das war eigenartig gestern nacht. nach der bürofrühschicht und der unmittelbar anschließenden, recht umfangreichenn meditationspraxis war die erschöpfung bereits groß, nicht zuletzt auch durch einen plötzlichen, rasanten blutverlust. wie das manchmal so ist in der endphase – hoffentlich – der wechseljahre. alles tut weh, der rücken, der nacken, der kiefer, das rechte auge. ist das nun migräne? oder doch nicht. übelkeit war auf jeden fall mit dabei. der ausblick auf einen arbeitsreichen sonntag, abtragen von drei verschiedenen baustellen, war ebenfalls nicht gerade erfreulich. gerne hätte ich noch ein bißchen was getan, aber selbst kaffee um halb zehn abends half da nicht.
im bett dann, auf der suche nach entspannung, vielleicht sogar nach schmerzlosigkeit, unter zuhilfenahme von migränemedikation und zapping, ging es dann noch weiter abwärts. es ist also möglich, liegend zusammenzubrechen. völlig einzufallen, in sich selbst sozusagen, tiefer und immer weiter hinab zu stürzen. ohne daß sich noch etwas bewegt. ich weiß nicht, wie lange das ging. so tief war ich nie. so konturlos und allein. so körper. so schwach.
schlaf war nicht viel in der nacht, alle paar stunden lag ich endlos wach vor erschöpfung. heute dann die arbeit, wie in trance, unter schmerzen natürlich. dumpf nur und matt, wie ein witz. das macht mir angst.
und jetzt: alles auf anfang. ich falle wieder ins bett.