am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

kentern

wieder sind es bilder, die mich beherrschen, und ich weiß nicht, sind es die inneren oder die äußeren. oder ist das alles längst eins, diese welt und ich. hin und wieder gerate ich in sorge darüber.

seit einiger zeit neige ich zu unfällen, das ist neu. ich fahre mit dem rad vor einen baum, ganz und gar absichtlich sozusagen, weil es sonst noch schlimmer ausgegangen wäre. die neue narbe ist eine der häßlichsten, dick und wild, immer noch. ich schneide mir mit der gartenschere frontal tief in den kleinen finger, daß es bislang noch nicht wieder richtig verheilt ist. es juckt und brennt, das sind jetzt schon wochen. letzten sonntag bin ich beim padden derart elegant aus dem boot gekippt, daß ich tage später, also jetzt, den daumen immer noch nicht benutzen mag. auch wenn er nicht mehr geschwollen ist. so ist das, man sieht es nicht. man sieht nie etwas.

alles ist still.

und es ist ja auch nicht schlimm. das heilt wieder, ganz von allein, auch wenn es etwas zeit braucht.

aber wenn dann noch das handy ins klo fällt, und ich den fatalen tauchgang erst minuten später überhaupt bemerke. dann ist das zusammengenommen einfach nur ein scheißtag. heute.

das heilt nämlich nicht, das handy. das juckt und jammert nicht. das ist einfach nur verschwunden. tot, möchte ich sagen. und das ist irgendwie lächerlich. denn da sind diese bilder, die mich beherrschen.

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