am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

müder sonntag

sehr müder sonntag. nach der arbeitsfrühschicht gestern, mit anschließender schulung in weiteren chaosbereichen des zu bewältigenden durcheinanders im sporadisch betriebenen büronebenjob, und abendlicher großveranstaltung mit finaler 80er jahre schwulendisko, beim querverlagsjubiläum, heute dann langes, ausgedehntes frühstücken. nahezu endlos. drei volle portionen für zwei frauen, was die männliche bedienung irritiert fragen ließ, ob wir das denn auch alles bestellt hätten. hatten wir. ich das vegane ensemble, aus versehen zunächst, aber mit voller absicht dann und großer lust auf grillgemüse. war köstlich.

wenig davon spricht für müdigkeit, ich weiß. nicht für eine solche, tiefliegende erschöpfung zumindest, die mir konsequent die mitte nimmt. nichts, rein gar nichts, die zeichen stehen auf sonntag. auf entspannung und spaß mit der frau.  ich weiß. ich mag das, ich will das.

dagegen steht der schmerz, diese verkrochene härte in den muskeln, die mir den kopf halten sollen. das aber immer weniger tun mögen. wie versteinert, tief innen, im atem gefangen. dazu migränereste der letzten woche, hormone und vergangenheit, jahr um jahr. gerade jetzt wieder, gerade heute. so tief, daß ich es kaum noch erinnere. nicht mehr erinnern will. nur mein körper. alles ist physis, reine physis.

ich auch. endlich.

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