am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

urlaubsmodus

so richtig weiß ich gar nicht, wie das geht, stelle ich fest. dabei plätschert der laufende betrieb ruhig vor sich hin, viel zu tun gibt es nicht. zum glück. auch der küchenumbau liegt nahezu brach. obenrum ist alles so gut wie fertig, nur ein wenig nachgestrichen habe ich heute, den alten lampenanschluß erneuert, zeug zusammengeräumt und den müll weggeschafft. richtig ran muß ich erst da erst wieder, wenn eine passende spülmaschine gefunden und geliefert ist. also alles ganz übersichtlich.

was macht man da?

sicher eine stunde bin ich heute durch den baumarkt geschlendert, einfach nur so. hab mich erfreut an den vielen zauberhaften dingen dort. gebraucht habe ich eigentlich nichts. nur so ein plastikteil, das oben an der decke die kabelei verdeckt, wenn das lampenkabel dran ist. 78 cent. aber dann wollte ich noch etwas schönes, ein liebhabestück, etwas zum mitnehmen. etwas finden, das ich nicht suche, vielleicht nicht einmal brauche.

dabei habe ich festgestellt, daß so gut wie alles schon da ist. ich habe es einfach. irgendwann einmal gebraucht und besorgt. oder aber geerbt, vom vater, vom opa, die nähmaschine von meiner mutter. und was soll ich mit noch einer metallsäge? ich besitze drei. oder noch ein hammer. das sind insgesamt fünf, wenn ich richtig zähle. eine neue feinsäge vielleicht? die brauche ich oft, das ist also absehbar, sicher. aber noch nicht jetzt.

ich besitze kein streichmaß, das fällt mir auf, als ich an einem vorbeikomme. das ist komisch, denn als kind gab es mehrere, da bin ich sicher. warum ist keines davon bei mir gelandet? doch ich will kein streichmaß, ich habe nie eines vermißt. ich will etwas schönes. einen messchieber vielleicht. die sind schön wie rechenschieber und funktionieren auch so ähnlich. aber sie sind auch teuer.

am ende nehme ich einen kleinen abziehstein, den ich ebenfalls nicht brauche. ich habe zwei grobe schleifsteine, einen ziemlich abgewetzten feinen und neuerdings noch den teuren großen japanischen feinschliffwetzstein. für die küchenmesser, dachte ich. schleifen ist aber gar nicht so einfach. egal.

der neue kleine ist von der fima mit den zwei kirschen. (seit 1858.) von der sind auch meine stecheisen. die, die mein vater noch geschliffen hat.

mehr ist gerade nicht.

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