am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

ich denke, ich werde mich trauen und das bett, das mir mein vater kurz vor seinem tod noch eigenhändig gebaut hat, ein wenig an die gegebenheiten anpassen. nicht viel, nur die ablagefläche am kopfende, wo sie nicht unerheblich deplaziert ist, zu einer seite hin erweitern. daran anschließend zwei oder drei eckregalbretter und ein bißchen gestänge für zwei neue lampen. ganz durchgedacht ist der plan noch nicht, abwarten.

was ich allerdings beibehalten will und muß, ist die verarbeitung des bettes ohne jegliches metall. alles nur holz und leim, so hat mein vater das gemacht. und das muß natürlich bleiben. ich werde also erstmals mit flachdübeln arbeiten und dafür eine nutfräse besorgen müssen. für vielleicht zwei dübel, das heißt vier schlitze. irgendwie irre, aber darauf freue ich mich am meisten.

umbauprojekte sind übrigens gefährlich, immer. die dinge geraten in bewegung. irgendwie alle.

heute morgen kam mir die eigenartige idee, die zwei meter sechzig bücherregal aus dem schlafzimnmer ersatzlos zu entfernen. ist ja doch recht voll geworden mit der zeit; nicht nur das schlafzimmer, die ganze wohnung irgendwie. und irgendwo muß man ja mal anfangen.

darum steht jetzt hier eine kiste mit papier, das der vernichtung preisgegeben werden wird. bücher! jawohl, ich kann das. bücher wegwerfen. kann ich! außerdem habe ich das unsägliche getan. ich habe an einigen wenigen, sehr wohl gewählten stellen in den verbleibenden büchermetern, immerhin noch zirka dreißig, die zweitreihe eingeführt. schande über mich!

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