am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

aperitiv

heute wollte ich als erstes die bohrlöcher, die die abgebauten bücherregalmeter im schlafzimmer hinterlassen haben, verspachteln und anschließend das zu besorgende holz sorgfältig vermessen. das hätte spaß gemacht. dann war da aber auch noch die steuererklärung, die schon wieder seit etlichen tagen regungslos und dabei durchaus vorwurfsvoll meiner nachdrücklich bedurfte.

damit hatte sich der schöne freie tag alsbald erledigt, und ich befand mich frustriert in weniger als einer stunde. von wohltuenden 36° auf unterkühlung ohne den hauch einer chance, das unvermeidlich notwendige zügig abzuschließen, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte. ein elend, ein elendes ich, ein desaster. die elster ist ein grausamer vogel, hinterhältig und unergründlich.

solches lässt sich nicht retten, auf keine art. solches ist verlorene zeit. da passt zum abschluß nur eines, billiges gesöff, wermut mit viel eis. das eine vielfach unterschätzte, passend kleine größe für den anlaß.

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