wieder mal auf reisen, und ich weiß nicht genau warum. es geht um geist und seele, es geht ums reden und ums schreiben. soviel ist klar. die dinge finden sich, mitunter bekomme ich es auch mit. wie aus den augenwinkeln, dann ist es augenblicklich wieder verschwunden. keine ahnung, ob ich darauf vertrauen sollte. oder könnte. oder kann.
die gemietete kleine wohnung ist wirklich klein. eigentlich nur ein raum, aber der paßt. im großen und ganzen. auf dem tisch stehen blumen und eine flasche wasser. es gibt tee, zucker und salz, dazu einen wasserkocher. im kühlschrank liegt ein kühlpack. alles wie für mich bestellt. die hochbettkonstruktion habe ich bereits genau studiert, für den fall, daß ich mal ein solches bauen möchte. könnte ja sein.
nur der schreibplatz liegt mit dem fenster im rücken, im erdgeschoß auch noch, schon wieder. schreibklausurorte im erdgeschoss scheinen meine neue spezialität zu werden. ich weiß nicht, was das soll, aber unangenehm ist es. die eingangstür, aus metall übrigens, ist gleich neben mir, dahinter das treppenhaus, unmittelbar dahinter haustür. einen flur gibt es nicht, ist ja nur ein raum. das ist laut, alles ist laut. und der tisch ist aus glas, das ist scheußlich.
aber man könnte was draus machen. so etwas in der art, vielleicht, irgendwann, in der nähe von berlin. als ständige schreibklause. oder pendlerbutze. oder was auch immer, je nachdem wie sich die dinge finden.
das ist ein komischer tag heute. ich bin eine schlechte reisende.
Der Glastisch wäre auch nicht meines. Der Rest aber schon — insbes. da ich gerne einen Geräuschteppich zum Schreiben habe (Straßenbahn, Bahnhof, Einkaufspassagen, selten Cafés …)
Mittlerweile ist mir … Anders: Mittlerweile wäre ich mit jeder Unterkunft zufrieden, die Strom, Klo und Dusche hat, warm genug wird, abschließbar ist und gute Internetanbindung hat.