am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

endlich

viel zu tun, bis ich am mittwoch endlich wieder in schreibzeit gehen kann.

das boot mußte geflickt werden. tatsächlich. das soll mir erstmal wer nachmachen, so ein doch recht robustes packraft gleich bei der dritten fahrt zu perforieren. aber es war ein eisen, davor hatte man mich gewarnt. eine rostige winkeleisenstange, senkrecht am uferboden, im böschungsbewuchs versteckt. was will man da machen.

dann die beiden seitenkoffer fürs motorrad. seit über zwei monaten stehen sie hier herum, und genau so lange suche ich nach einer lösung, sie auch anzubringen. das heißt, die lösung war im grunde recht einfach, allein die umsetzung. es waren einfach die passenden eisenwarenteile nicht zu bekommen. nirgends, nicht einmal im exquisitesten fachhandel. von baumarkt ganz zu schweigen. fündig wurde ich schließlich in einem bootsgeschäft, zumindest geeignete haken gab es da. die u-form-schrauben allerdings waren tatsächlich nicht aufzutreiben, die mußte ich aus einer gewindestange selber biegen. schön sind sie nicht geworden. die schlosser haben mich damals in der lehre nicht wirklich haben wollen, obwohl die deko-auszubildenen eigentlich durch alle vorhandenen handwerke geschleust wurden. aber frauen in der schlosserei? damals wohl noch undenkbar. was ein schraubstock ist, weiß ich dennoch und besitze auch einen. mein opa hat mir das gebiet nicht vorenthalten. metall ist dennoch nicht so mein ding.

morgen dann nur noch festschrauben und gleich weiter im text. bügeln und dabei nachdenken, das hilft vielleicht weiter.

jemand im haus ist gestorben, vielleicht vor tagen schon. entdeckt wurde es erst gestern, die hitze hat dabei geholfen. ich habe nichts gemerkt, obwohl auch ich mehrfach an der tür vorbeigegangen sein muß. man wünscht es sich, das es anders wäre. daß menschen nicht einfach so sterben, während man selbst ein paar türen weiter ißt und trinkt und schlecht träumt. und dann tot sind, während man selbst trinkt und träumt und zur arbeit fährt. als wäre nichts. aber es ist so. das war mir klar als ich nachts, als die polizei den körper aus der wohnung holte, an der im treppenhaus bereitstehenden bahre vorbei einen blick in die offenstehende wohnung nicht nicht werfen konnte.

aber warum mußte ich auch noch einmal raus, um nach einem mond zu suchen, der eh nicht zu finden war. heute morgen war dann alles wieder (polizei)versiegelt.

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