am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schreibzeit (3)

angekommen. das hoffe ich zumindest. gestern nacht zumindest fühlte es sich einen moment lang so an. bei einem kleinen rundgang durch die leere und stille da draußen. wobei das relativ zu denken ist. auch hier sitzen menschen draußen und lachen, man hört musik aus den wohnungen, fernsehdialoge und andere stimmen. es herrscht keine menschenleere stille. aber eine fast fahrzeugleere kurz vor zwölf, man hört die eigenen schritte, den boden. er spricht, er antwortet. die straßenlaternen sind auf all das gut eingestellt, sie spenden ein schickes, gelbliches licht. wie früher bei meiner oma. (boshamerweg 84, karnap.) wo mein onkel seinen käfer immer exakt unter eine dieser laternen gestellt hat, damit er das standlicht sparen konnte. damals.

tief in der hektik des alltag und der nicht zu verachtenden hektik, die beständig aus mir selbst resultiert, vergesse ich gern, wieviel leere und schweigen nötig ist, um etwas aus dem nichts in gang zu bringen. zwingend nötig. um raum zu schaffen für wachstum, ideen und konzepte nicht zuletzt. für kreativität eben.

und wie selten ich mir das schaffe. viel zu selten.

heute nur wenig in den text, am nachmittag dann rüber ins LCB. liegt ja quasi um die ecke von hier aus. aber erstmal frühstück jetzt.

guten morgen.

2 Gedanken zu „schreibzeit (3)“

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