am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hochsicherheitssamstag

am nachmittag plötzlich gejubel und getrommel in meinem kleinen berliner nachbarstadtstadtteil. ich erinnere mich, von hier ist es nicht weit bis zum stadion. beim anschließenden rumradeln zum nächsten lebensmittelladen stoße ich überall auf dezent schweigende blaulichter, massive absperrgitter und anderes schweres gerät.

eine kurze recherche ergibt: in der 4. liga ist schwer was los, und sowohl chemnitz als auch babelsberg machen auf den ersten blick nicht wirklich eine gute figur in diesem hochsicherheitsspiel der regionalliga nordost. hitlergruß und reichskriegsflagge auf der einen seite, und die 1. mannschaft des hiesigen clubs läuft immerhin mit einem (für mich ja immer noch recht zweifelhaften) sponsorlogo auf der laibchenbrust auf. ernsthaft?

wie erklärt sich das denn? wo ein stück weiter auf der clubseite mit #nazisrausausdenstadien ein klein wenig gezwungen vielleicht, aber letztendlich doch recht deutlich stellung bezogen wird.

nachtrag: erste erklärungsansätze in der taz. (schon was älter und auch über leipzig. tja, sowas geht an nichtfußballmenschen ja weitgehend vorbei.)

nochn nachtrag: und daß ich in dem zusammenhang nie an die britische skinheadbewegung, die mir durchaus geläufig ist, gedacht habe. das nehme ich mir ein wenig übel.

1 Gedanke zu „hochsicherheitssamstag“

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