am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schreibzeit (8)

am ende der schreibzeit nehme ich abschied von meinem schreibort. schwer nehme ich abschied, schwerer noch als die male zuvor. ich sitze am wasser und will nach hause, schrieb ich zu einem bild heute. was bedeutet: ich will bleiben. am wasser, im schreiben, bei mir.

das geht natürlich nicht.

die schreibzeit wird ab morgen wieder im wohnbüro stattfinden, am heimischen schreibherd. der auch nicht zu verachten ist, buchenholz und capisco. das ist doch nicht schlecht. und ich will, ich muß sie beibehalten, meine schreibzeit.

bleibt die überlegung, mir hier irgendwo dauerhaft raum zu schaffen. nicht immer nur für ein paar tage, hin und wieder einmal und dann voller schwermut. eine winzige zweitwohnung, besser arbeitswohnung. im grunde ein zimmer nur, a room of one’s own, mit duschklo und kaffeekocheecke. leer natürlich, ohne möbel, damit es werden kann, wie es sein soll. für mich.

vermutlich utopisch.

sicher unerschwinglich.

traurig.

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