tango ist eine komplexe angelegenheit. viel gäbe es zu sagen über körper in bewegung, über das ständige scheitern und gelingen an allem. dem eigenen körper, dem anderen, der gemeinsamen balance wie der eigenen, der musik auch. und das ist längst nicht alles. manchmal denke ich, ich sollte das tun. das alles mal aufschreiben, regelmäßig, wie in einer kolumne. (naja, mal sehen.)
vor allem, wenn ich ein wenig herumsuche, was andere so zu sagen haben. und wenn mich dann gleich beim ersten satz ein mächtiger ekel überfällt:
In sexueller Hinsicht benötigen Frauen oft etwas mehr Zeit zum Durchblick.*
was zur hölle soll das denn? lieber gerhard, unbekannterweise, was vorzugsweise so bleiben möge: vielen dank für den frühmorgendlichen kotzreiz!
(* quelle: Gerhards Tango-Report, aber achtung: der rest des textes ist auch nicht besser oder gar klüger.)
aber immerhin: auf dem weg noch ein ganz feines, ganz anderes tangoblog entdeckt. Berlin Tango Vibes kommt vergleichweise wunderbar daher, vielschichtig und persönlich, in jeder hinsicht durchdacht. natürlich besteht auch dort eine gewisse distanz zum queertango, der noch einmal so ganz anders ist. aber das macht ja nix, da gibt es dann halt einen einblick in das „normale“ tangogeschehen.
das queere liegt wohl doch an mir, vermutlich. (na, mal sehen.)