überraschung. auf einmal ist das wochenende, das rappelvoll mit menschen und maschinen hätte sein sollen, komplett leer. menschenleer auch. eigentlich war ich eingeplant, um bei der exfrau, die auf der VELOberlin ein rennen organisiert, zu fotografieren. und morgen hätten wir e-bikes zusammen testen wollen, für mich. sogar ein podcast war ursprünglich geplant, wochenlang war ich aufgeregt deswegen.
es wurde nicht explizit erwähnt, aber gestern nacht habe ich natürlich etliche wochenenden aus meinem kalender gelöscht und mich bei menschen abgemeldet, die ich an dem einen oder anderen getroffen hätte. ab jetzt wird vieles menschenleer sein, aber das ist nur gut. so war ich von anfang an. und so hätte ich bleiben sollen.
ach, es ist nicht so, dass ich das nicht immer schon gewusst hätte. aber ich bin mutig, ebenfalls immer und immer wieder. ich verstehe menschen, ich mag sie sogar. die meisten. und dann denke ich eben, dass es womöglich doch irgendwann ein gegenseitiges verständnis geben kann.
was nicht geschieht, niemals.
jetzt also ist auf einmal alles leer. viel platz und viel zeit. das buch wird wohl schneller fertig, als ich dachte. und es wird anders werden, das kann ich nicht verhindern. das will ich auch nicht verhindern. alles anders.