nachts in eine art alptraumschleife geraten, in der ich mich beständig bemühte, die bilder der exfrau aus den tiefen meines codes zu entfernen. im grunde textarbeit, schlichte umschreiberei. im leben allerdings ein aussichtsloses unterfangen, dass ich durch ständiges drehen und wenden zu bewältigen versuchte. halbwach und halbbewusst, aber durch und durch verzweifelt.
nicht besonders erholsam. dennoch scheint sich der körper nach der bettbautortur usw. langsam erholt zu haben. nachdem ich zwei tage lag kaum eine jacke anziehen, keine flasche öffnen und die schwere eisentür im blutlabor nur mit dem oberkörper aufstemmen konnte, wobei ich dann die stufe übersah, stolperte und der frau dort fast auf den tresen fiel, stehe ich heute mit ziemlich freiem kopf da, zwei einigermaßen tauglichen händen und ausreichend beweglichen schultern. zumindest solange ich nicht versuche, etwas über den kopf zu heben, das schwerer ist als eine jacke z. b.
draußen sieht es schön aus, aber es ist kalt. fühlt sich ein wenig an wie ein seltsamer winter, in dem dann hoffentlich bald alles erstirbt. und ich sehe dabei zu. ich bin wach und offen, ich bin gelassen. ich bin, was ich immer schon war. ich sehe hin.