am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

urlauben

so recht weiß ich nicht, was ich im bezug auf meinen jahresurlaub tun soll. das war ja alles ganz anders geplant, und ich habe gegeizt mit den mir zustehenden urlaubstagen, weil die exfrau und ich im august zusammen in den pott wollten. mit dem liebsten menschen mitten durch meine verdammte vergangenheit streifen, mit familienbegebung sogar. das war beängstigend und beglückend zugleich. ich hatte mich unendlich gefreut und ebenso im vorfeld schon am liebsten verkrochen.

was solls, das ist jetzt eh passé. das kann ich an dieser stelle getrost abbrechen, jeden schrecken und jeden gedanken. ich muss alleine planen.

urlaub ist mir fremd. allein mache ich keinen urlaub. da fahre ich nur manchmal irgendwo hin, wo ich etwas zu tun habe. oder vielleicht etwas tun will, aber nicht einfach nur so. urlauben ist wirklich nicht mein ding.

tatsache ist jedoch, dass ich durchaus urlaubsreif bin. urlaubspflichtig sozusagen. darüber hinaus allerdings, nach meinem jahresüblichen und jedesmal kostspieligen literaturausflug nach österreich, auch maximal pleite. viel geht also nicht.

der plan derzeit ist, grundsätzlich in berlin zu bleiben, vielleicht gelegentlich mit dem motorrad rauszufahren, soll ja viel zu sehen geben im umland, und natürlich das boot zu wasser zu lassen. zwei wochen, in denen das bauen und schreiben auch nicht zu kurz kommen soll. eine richtige schreibzeit kann ich mir derzeit aber nicht leisten, die kommt mit ein bisschen glück ende des jahres. wenn ich endlich einmal, wie ich es immer schon wollte, seit ich in berlin bin, die stadt verlassen will. daumen drücken, bitte.

das heißt, nein. eine winzige schreibzeit gönne ich mir doch. knapp drei tage in wuppertal, auf dem weg nach essen, zu einer familienfeier. ob das sinnvoll ist? (beides, die minischreibzeit und die familienfeier.) keine ahnung, es ist einfach so.

PS: eine kurze recherche hat ergeben, dass es in wuppertal gar nicht diese hübschen elektromietroller gibt, die mir hier immer so auf die nerven gehen. hätte ich dort glatt mal ausprobieren mögen. schade.

PPS: leih-e-bikes scheint es auch nicht zu geben, obwohl die sicher toll wären im bergischen, oder diese neuen nichttretroller. diese kippeligen einpersonendraufstehbretter. es ist wohl ein reines großstadtproblem, diese allgegenwärtige mietfahrgerätrumstehplage in berlin, wien und anderswo.

2 Gedanken zu „urlauben“

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