was ist eigentlich das gegenteil von prokrastination? also wenn man nicht mehr dazu kommt, den müll runterzubringen, einzukaufen oder gar die wohnung zu putzen. kontrastination vielleicht?
wie auch immer, so sieht es gerade bei mir aus. das kommt davon, wenn man tango tanzen geht, statt zu hause zu bleiben. und dann noch auf dem berliner dykemarch mitstolpert, so wie ich gestern. über drei stunden im gänsemarsch, aber immerhin mit gelegentlichen kleinen tanzeinlagen. das ist mir dennoch ins kreuz geschossen, hat mir die lendenwirbel gehörig zusammengestaucht. mal was anderes.
heute dann nicht zum csd, obwohl ich mir den schon seit jahren mal wieder ansehen will. eigentlich. heute wäre ein guter tag dazu gewesen, bestes wetter und überhaupt. aber zu hause schrie mich die übersetzungsarbeit an, aber hallo! außerdem die neue pflanze, ein russischer wein, die zügig in einen tontopf umziehen wollte. und gegossen sowieso. dazu die spülmaschine, der müll, diverse pappkartons, der staubsauger usw. usf. ein bisschen was ist also erledigt. aber nicht viel, nicht genug.
und schreiben? stand nicht auf dem plan, wegen der drängenden übersetzungarbeit. hab ich dann auch nicht gemacht, heute. das ist gut so, auch wenn es mich unzufrieden macht. so unzufrieden, dass ich dann nachts doch noch mit der echten prokrastination angefangen habe. die kaputte glühlampe in der kammer gewechselt und endlich eine möglichkeit er-, nein gefunden, handtücher ohne integrierten aufhänger an einen haken zu hängen. so dinger per hand anzunähen mag ich nicht, deshalb nehme ich jetzt die alten vorhangklammer. an dennen musste nur der haken um 45° umgebogen werden. damit funktioniert das großartig. warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
mehr ist mir dann aber nicht mehr eingefallen. ist ja nun auch schon spät. nur, dass die intensive gedankensortiererei zum thema roman, die ich mir neulich erst vorgenommen hatte, wohl auf kommenden mittwoch verschoben ist. vielleicht.