die erschöpfung hält sich hartnäckig. im büro kann ich kaum die spannung halten. trotzdem läuft es recht gut, ich bin einigermaßen angekommen dort. nur langsam bin ich, unendlich langsam derzeit. heute war dann schon feiertag, für mich. weil ich donnerstags nie arbeite, darf ich die feierzeit vorziehen.
frei hatte ich natürlich nicht. ich versuche es mit disziplin, um es über den stress zu schaffen. irgendwie. und trotzdem mein zeug erledigt zu bekommen. also erstmal an die frischen übersetzungen, den text von den webseiten sammeln und aufbereiten, mir so einen überblick verschaffen. damit war der vormittag durch.
dann war die konzentration futsch, das chaos innen wieder hochaktiv. bis ich zur physio durfte, mir dort den kopf richten lassen konnte. naja, mehr so schultern, nacken und so. aber das wird langsam.
in fango gepackt habe ich dann das buch weitergedichtet. hab mir die strategie geträumt, die ich gerade brauche, um weiterzuschreiben. ganz leicht war das und unbeabsichtigt, so ist es am besten. sogar ein paar ausformuliete stellen, die ich tatsächlich behalten konnte. dialogfetzen und klugscheißerische einleitungen. zeug, mit dem sich arbeiten lässt.
leider musste ich dafür dann den tango sausen lassen. das musste angegangen sein, so schnell wie möglich.
damit ist der tag vorbei. die erschöpfung hält sich, getragen von kaffee und schokolade. was auch nicht besonders weit trägt. ich weiß.
ich weiß nicht, ob die idee mit der disziplin ausreichend ist. immer konsequent von allem ein bisschen machen, damit das hirn zufrieden ist. damit das innere chaos nicht amok läuft, weil es seine todos nicht sortiert kriegt.
ich weiß auch nicht, ob die kraft reicht. aber eines ist klar: es ist nicht das schreiben das die kraft raubt. es ist all das andere. schreiben gibt kraft. kraft und tiefe und glück.
das ist bei anderen anders, ich weiß. die kämpfen und streiten mit sich, um jedes wort. oder so ähnlich. auch da habe ich glück. ich bin beschenkt, irgendwie.