verkackter tag, ganz wie berlin irgendwie. typisch. verzweifelte versuche, s-bahn zu fahren, noch vor acht. ebenso dann wieder am feierabend, es wollte einfach nicht. die summe der heutigen wartezeiten beläuft sich so in etwa auf fünfzig minuten. ich hasse warten. warten ist wut.
das tagesfazit lautet daher: zu spät beim arzt, zu spät auf der arbeit und viel zu spät wieder zu hause. hier dann nicht mehr viel zusammengebracht. nur leere, frust und rage.
morgen setze ich mich wieder aufs bike. heute war mir das irgendwie zu heikel. zu nass und zu viele frisch gefallene blätter, da muss man aufpassen. dazu hatte ich zu schlecht geschlafen, außerdem musste ich ziemlich durch die gegend. den stress und die spannung wollte ich einfach mal nicht.
im büro war gähnende leere, zum glück. also bei mir im raum, keine*r da, außer mir. da konnte mich also auch niemand anschnauzen, was durchaus von vorteil ist. so ganz in ruhe vor sich hinarbeiten zu können. (und zwischendrin schnell ein re:publica early bird ticket zu erwerben.)
etwas in mir geht kaputt, denke ich als ich nach hause komme. ich weiß es genau, ich weiß aber nicht, was es sein könnte. es interessiert mich auch nicht besonders. vielleicht ist es ja gut so. seit ich weiß, wie schnell es gehen kann, dass ich in einem fast vollständig funktionslosen körper verbleibe, ist mir so etwas von grund auf egal.
also lasse ich den gedanken fallen. und greife nach einem andern, ganz überraschend. verraten wird hier nichts, weder heute noch in den nächsten wochen. vermutlich nicht einmal in den kommenden monaten, und wenn es nicht klappt, dann sowieso überhaupt nie. nur soviel vielleicht: es hat etwas damit zu tun, vielleicht noch ein master zu werden in diesem leben. ein master of arts.
oder eine mistress. ja, das könnte mir gefallen, auch wenn es rein gar nichts in mir retten oder gar heilen wird. mal sehen …