besser heute, weniger mist zumindest. dafür mehr stress, na gut. im büro trudeln kurz nach mir beide bürokolleg*innen ein. nicht gut. keine fünfzehn minuten und die luft kocht. drei stunden später die explosion, da war ich zum glück gerade kurz raus, zur apotheke. meine hauptaufgabe in dem spiel: mit beiden darüber reden, getrennt voneinander, versteht sich, und verständnis zeigen. was nicht schwer ist , das habe ich. sowieso.
und darüber hinaus aber natürlich auch noch meine arbeit machen. ein bisschen wenigstens. zusammen genommen ist das stress, ich sagte es.
immerhin keinen s-bahn-stress heute, keine wutwartereien mit anschließenden menschenmassen in sardinenbüchsen. stattdessen fröhliches mitrollen in den morgendlichen blechkarawanen, verdammter individualverkehr. (an dieser stelle einsetzten: heimliche träume von einem schicken e-bike als alternative.) zu kalt für die maschine ist es immer noch nicht. das klima, ich weiß. aber auch, weil zum ersten mal meine ausrüstung einigermaßen adäquat ist. heizgriffe, lithium-ionen-akku, statt säurebatterie, und: noch niemals im leben hatte ich echte motorradstiefel, aber jetzt. ja, gebraucht ergattert, für ein paar kröten nur, weil ich sie sicher nicht oft benutzen werde. gut für den winter vor allem. aber unbequem und steif, dafür wind- und wasserdicht, angeblich, und sicher natürlich. alles andere als schick, aber das sind solche dinger ja nie. und laufen tut es sich da drin, wie ein trampelmonster.
is nix mit engl, leichtfüßig und schwebend.
zu hause dann wieder nichts geschafft. kein bisschen arbeit zumindest, nur rumdümpeln. also essen machen, in heißem wasser liegen, im internet surfen. richtig surfen, nicht recherchieren, suchen oder gar planen. einfach nur so dümpeln, hab ich ja lange nicht. ist auch schnell langweilig.
wenn ich ehrlich bin.
fehlt mir das schreiben, natürlich. nach zwei tagen nur, zwei arbeitstagen, genaugenommen, an denen ich sowieso kaum zeit gehabt hätte. fehlt es mir schon.