leipzig ist abgesagt, also doch, da kann man nix machen. traurig bin ich, das stimmt. in den letzten paar jahren war ich ja immer dort, und wenn nur für einen tag. immer! in schnee und eis und sonnenschein, in menschenmassen, einsamkeit, begeisterung und erschöpfung. ich werde es vermissen, alles. ich kenne das so gut inzwischen, sogar die wege in der stadt.
all die möglichkeiten. all die menschen, die ich sonst nirgends treffe. weil sie überall wohnen, nur nicht in berlin. und selbst, wenn sie in berlin wohnen. man sieht sich dann doch oft nur dort. leipzig ist eine schöne stadt.
vielleicht auch eine möglichkeit, denke ich immer wieder mal. wie damals, als das aus anderen gründen möglich gewesen wäre. was sich dann aber schneller zerschossen hatte, als ich die möglichkeit hatte, mich darauf auch nur einzustellen. ideen zu entwickeln und das eine oder andere wort dazu zu verlieren. keine chance!
aber wer weiß, leipzig ist ja dennoch eine schöne stadt. nur diesmal halt nicht.
was auf der anderen seite bedeutet, dass mir ab sofort vier weitere aufeinanderfolgende, erweiterte wochenenden zum schreiben zur verfügung stehen. eines mehr als gedacht. und das widerum bedeutet, dass meine chancen, das manuskript tatsächlich bis ostern fertig zu bekommen, wieder deutlich gestiegen sind. ich hatte mich schon leicht zu fürchten begonnen, nachdem das vorletzte kapitel sich unbedacht wieder einmal mehr als verdoppelt hat. und demensprechend doppelt so viel zeit beansprucht hat. und immer noch nicht so recht fertig ist.
und. und. und.
das ist ewig und alles, so scheint es mir. das ist nicht gut.