am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

zu hause

kaum wieder in neukölln, schon dreht sich alles ein wenig schneller. noch nicht allzu schnell, aber immerhin. das bloggen kommt bereits zu kurz. das allin gefällt mir schon nicht.

es gibt dinge zu tun, ja. das ist so, hier liegt immerzu irgendetwas unerledigt herum. meistens jede menge davon. es gibt verabredungen einzuhalten, und in dieser woche waren es zwei besonders exquisite, die mich großartig erfreut haben. (wenn ich auch die eine nicht so gut gemeistert habe, im nachhinein betrachtet.) auch das schreiben kommt nicht zu kurz, niemals. ich bleibe dran; ich muss, weil ich will.

doch die erschöpfung bleibt ständig in reichweite, trotz urlaub, trotz coronabedingter menschenleere um mich. immer noch habe ich kaum termine mit menschen, jetzt schon seit monaten. eine weile halte ich durch, mal mehr und mal weniger. dann geht mir die kraft aus, meistens sehr plötzlich. der rest kann dann nur noch mit aktivem kraftaufwand bewältigt werden, ohne freude meiustens und außer atem.

nur das schreiben, das geht immer. auch in größter erschöpfung, in teilen ist es sogar am besten so. (wenn das mal nicht trügt.)

mir geht das dicke fell aus, mit dem ich üblicherweise meinen alltag kaschiere. ohne das sehe ich durch alles hindurch, spüre das denken und fühlen der anderen, nah oder fern. ich höre, bis in meine träume. ich träume.

dieses fell wird nicht mehr wachsen, fürchte ich. seit jahren schon schwindet es, und übrig bleibt diese feine struktur, in der ich gezeichnet bin. die mich nicht retten wird, am ende. und die mich gerettet hat, mein ganzes leben schon.

ein erfolg noch lässt sich vermelden: der optikerärger ist endlich bestmöglichst beendet. (hatte ich gar nicht erzählt? ach naja, egal.) nach vier, sechs, vielleicht sogar acht wochen verfüge ich nunmehr über eine bildschirmbrille, die wirklich funktioniert. hallelujah! so gut war die atrbeit in den ganzen vergangenen jahren nicht. (also vielleicht liegt diese ganze erschöpfung auch nur an der ständigen augenanstrengung?)

und morgen fahre ich nach babelsberg und hole das rad.

nach hause.

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