den ganzen tag wie einen samstag empfunden und verbracht. sonst ist es oft umgekehrt, da denke ich am samstag, es wäre erst freitag. das ist unangenehm. damit ruiniere ich mir oft den sonntag.
jetzt gebe ich mir ein bisschen zeit, ohne schlechtes gewissen. das eine muss zum anderen finden, das ich zum text und umgekehrt. nicht nur für die fertigstellung, die seit heute greifbar erscheint. nachdem ich anfang august mit der überarbeitung begonnen habe, war das die ganze zeit nicht anders. und sie ist stetig gewachsen, die gewissheit, dass es etwas von mir braucht im text.
doch auch das weiterleben muss sich langsam finden. das auspendeln des gewaltigen gewichts von über vierhundertundachzig seiten. die bewältigung des katers, des entzugs womöglich. die traurigkeit des abschied. vielleicht. das weiß ich gar nicht genau, das kenne ich noch nicht. aber ab dieser phase bin ich wohl nicht mehr ganz mit mir.
dafür ein wenig zeit ist sicher keine schlechte idee. überhaupt zeit, wann hatte ich das zuletzt. um wieder einig zu sein mit mir.
morgen soll es sonnig und recht warm werden. perfekt für eine letzte motorradfahrt, raus aus der stadt.
aber erstmal schlafen. jetzt.