am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

soul & blues

heute ist der tag der seelischen gesundheit in der welt. (na gut, eigentlich war das gestern. aber egal, ich bin ja noch wach.) deshalb keine arbeit heute, für die eigene seelische gesundheit. nur den seit monaten vor sich hin triefenden wasserhahn in der küche habe ich ausgetauscht gegen den ebenfalls schon vor monaten neu gekauften. nicht allein, übrigens. dass soll ja auch so ein aspekt der seelischen gesundheit sein, hab ich gehört. dass man nicht alles allein machen muss.

mehr war nicht. fast nicht, aber egal. es wird ja sowieso in diesem blog nicht immer alles verraten. das wär ja noch schöner.

auch das schreiben dient der seelischen gesundheit, das ist nicht neu. aber es fördert sie, indem es die seele herausfordert. was immer damit gemeint sein mag: seele. da weiß ich auch keine antwort. die ganz persönliche kapazität vielleicht. der teil, mit dem man geboren wird, und die vielen weiteren teile, die man sich unterwegs aneignet, die man entwickelt aus den gegebenheiten.

ist es die seele, mit der man das sein betrachtet, das eigene? das, was sich ganz außen, am äußersten rand der menschlichen existenz befindet? das unabänderliche, schier unverwundbare?

ich wachse mir nach, mein ganzes leben schon. wird mir ein zentner mehr aufgeladen, dann wächst meine kraft um exakt diesen zenter. wenn es ein gramm ist, dann spiele ich mit eben diesem gramm. das macht meine stärke aus, dass ich eine nachwachsende ressource bin. das macht auch meine benutzbarkeit. gerade aber scheint es anders zu sein. oder zu werden, vielleicht.

im moment wachse ich, indem ich schrumpfe. ich werfe last von mir, dadurch und spare kraft. das ist seltsam. daran muss ich mich gewöhnen, das wird wohl ein wenig dauern. es ist, als würde das denken sich drehen. und dabei doch völlig gleichbleiben. während im grunde die welt sich ändert.

seltsamerweise ist das traurig.

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