jetzt kommt er also, der nächste einschluss. oder ausschluss, ich weiß es gar nicht zu sagen. dabei knabbere ich immer noch an den auswirkungen des ersten, meine nerven und die immer wiederkehrende leere im hirn. die totale überforderung im alltag, ein tag nach dem anderen. und nichts wird besser. selbst die hände wollen nichts bauen, immerzu ist da eine latente furcht vor einer fatalen fehlleistung, die blöde folgen haben könnte. blödere als der unfall, der ja zum glück wenig (physische) folgen hatte. aber das war eben glück. eben habe ich das neune kreissägeblatt eingebaut, aber ich weiß nicht so recht. ich hoffe, ich habe das richtig gemacht.
jetzt also alles von vorne, vermutlich auf unbestimmte zeit. da mache ich mir nichts vor. gerade erst hatte ich mich wieder dazu durchgerungen, gelegentlich auszugehen, essen zum beispiel, und in sehr kleinem rahmen zu tango tanzen. sogar theater hatte ich schon fast wieder, bwz. sogar fest, ins auge gefasst. und schon geht nichts mehr von all dem.
obwohl draußen die letzten partygänger durch den regen traben, schon seit gestern. flaschen klirren, stimmen in vielen sprachen, rufen und lachen. es ist unverschämt und schön. ich möchte nicht mit ihnen gehen, das ist mir nicht zuletzt zu kalt. zu spät auch, zu laut. das war es noch nie, für mich. das nächtliche saufen und jubeln vor glück.
ich möchte anderes, leben. doch das ist nicht mehr da, nicht einmal in der nähe.
also sollte ich arbeiten, arbeiten, arbeiten, ohne unterbrechung. einfach nur arbeiten und zwischendurch versuchen zu schlafen, traumlos und willensbefreit. nichts anderes mehr, nur arbeit, sonst nichts sehen, nichts sein. so wie mein vater, ohne hoffung auf ein leben. bis es endlich vorbei ist. ab in den müll, die große blaue tüte. (sorry, das ist ein insider zwischen ihm und mir. er möge mir verzeihen.) aber ich kann gerade nicht, arbeiten.
planen und denken, strukturen schaffen und umsetzen, ich kann ja nicht einmal bauen. oder diesen text einigermaße überblicken, dieses harmosen bloggerotze. ich kann einfach nicht arbeiten.
das ist das schlimmste von allem, ausgerechnet jetzt.