am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine weihnacht

weihnachten ist mir nicht, so noch viel weniger als sonst. wenn alle gleichermaßen verwirrt sind und nicht mehr den ebenso strengen wie andererseits auch beruhigenden regeln der alljährlichen familiären vertiefung folgen können, dann bin auch ich aufgeschmissen. nicht einmal zum kontraproduktiven akt des bügelns bin ich bislang gekommen. das mag lächerlich klingen, doch es hat sich über die jahre als ausgesprochen hilfreich erwiesen. ausreichen bügelwäsche ist allerdings vorhanden, das lässt hoffen.

ich schaffe das.

auch zu arbeiten habe ich, zu schreiben. die dritte fassung des romans, aber davon ein andermal. wenn ich damit fertig bin, fängt mein hirn an, sich mit dem bauen zu beschäftigen. also mitten in der nacht, dann kommen die ideen für die wohnung. natürlich allesamt nicht umsetzbar, um die zeit. auch wegen der feiertage natürlich. also notiere ich alles, lege das material zurecht und erledige am morgen in paar kleinigkeiten, die keinen oder wenig lärm machen. die magnetschnapper auswechseln, zum beipiel, die für die leichten, von mir nur aufgesetzten regaltüren zu stark sind. endlich habe ich schwächere besorgt. so ist das, wenn man ein klein wenig mehr geld hat. dann muss man nicht nehmen, was da ist. dann werden auch die feinheiten schön.

außerdem habe ich alle griffe und knäufe im flur durch leder ersetzt. eigentlich war das für das wohnbüro gedacht, aber da habe ich mich anders entschieden. das leder war allerdings schon gekauft. man kann also die dinge, die schon da sind, durchaus auch einsetzen. wenn es sich so ergibt. das ist auch gut.

ganz automatisch kommen mit dieser art arbeit dann auch neue ideen. für morgen stehen also ein paar neue magnetschnapper und etwas mit leder auf dem plan. lederbänder für den dünnen stamm, der in die metallgarderobe integriert ist. bislang ist er mit schnüren befestigt. aber leder passt nun natürlich besser.

die schnüre hatte ich noch da, schon seit jahren. ein fehlkauf, seinerzeit. jetzt kommen sie zu ihren recht.

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