am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

changes

das war mal eine anstrengende woche. kaum geschlafen von sonntag in den wochenbeginn, dementsprechend kaum arbeitsfähig am montag und auch am dienstag noch wenig konzentrationsbereit im hirn. ergo: murx gemacht. oder zumindest etwas gemacht, das, wenn ich es nicht gemacht hätte, mir erheblichen aufwand erspart hätte. (never change a running system. aber das geht ja mit computern nicht so wirklich.) am mittwoch immerhin ein paar weichen gestellt, um da wieder rauszukommen.

gestern der termin mit einer psychologin, die mir in etwa bestätigte, was ohnehin schon klar ist. erschöpfung, überforderung, burn out in the making. bei ihr heißt es, glaube ich, depressive episode, genau wird das dann in einem papier stehen, das mir noch zugeschickt wird. heute endlich wieder ein termin bei der osteopathin, selbes thema, andere ausrichtung. danach ebenfalls erschöpft, aber gut. zwischendrin die superlative meiner agentin, mit ausrufezeichen übrigens, der ich kurz mein erschrecken darüber mitteile. damit hat sie aber wohl gerechnet.

das beste war, dass mir am schreibtisch sitzend auf einmal die lösung für die beiden türen an einem der unterschränke einfiel. ich will mehr platz zum sitzen, im moment bin ich fix eingeklemmt auf 50 zentimeter. das gefällt mir nicht. also will ich den unterschrank zur seite drehen, dann allerdings befinden sich die türen unter der tischplatte. das ist natürlich unpraktisch. eine weile dachte ich, dass ich ja die türen einfach weglassen könnte. was aber auch blöd ist.

jetzt gab ich kurzerhand einfach alle scharniere und schnapper abgeschraubt, die dinger waren eh 40 jahre alt und hässlich. somit stehen die türen jetzt lose im schrank, oben gehalten von zwei neu angebrachten schnappern mit druckmechanik. davon hatte ich noch ein paar. auch die griffe habe ich oben angeschraubt, und um in den schrank zu kommen, drückt man die türen einfach raus und stellt sie zur seite.

das gefällt mir so. das ist eine mächtige freude. unbeschreiblich.

morgen muss ich noch die alten schraublöcher und die aussparungen für die scharniere flicken und dann einen kleinen holzwinkel anbringen, der dir türen unten hält. davon hatte ich noch ein kleines stück da. zuletzt ein bisschen beizwachs. fertig.

schlimm wäre es, wenn aktuell auch noch meine beständig ausufernde kreativität mich verlassen hätte. aber davon kann nicht die rede sein, zum glück.

es ist wohl so: im grunde bin ich reich, immer gewesen. (aber müde derzeit, eigentlich fast immer.)

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