am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

pressen

vieles, was ich nicht mehr sage. nicht, weil es hier nicht gesagt werden kann, nein. mir fehlt die lust und die kraft. etliche ideen habe ich nicht einmal verworfen, das nicht. ich habe sie nicht einmal angefangen. ich sitze nur da, tue nichts, nicht einmal denken. nur müde bin ich, immerzu. ich müsste mich zwingen. ich zwinge mich, jetzt.

vieles auch, das ich nicht mehr lese. das eine buch trage ich seit ende august mit mir herum. also von schlafzimmer ins wohnbüro und wieder zurück. manchmal mit zu arzt oder so, irgendwo wo man sitzen darf und warten. doch ich lese nicht. auch nicht in der süddeutschen, die ich mir aus einer laune heraus für eine weile für das wochenende bestellt habe. so richtig in papier, wie das riecht.

billiges papier, hochwertig bedruckt. immerhin habe ich die bücher auseinandergezogen und sortiert, wie ich das seit jeher mache. ich habe den wirtschaftsteil durchgeblättert, die reiseberichte und stellenanzeugen unbesehen weggepackt. jetzt ist da nur noch der wichtige, aber ungelesene kern. seit samstag trage ich auch ihn mit mir herum, zusammen mit dem einen, dem weitgehend ungelesenen buch. es ist schlimm.

aber der geruch. der text, das papier, das funktioniert noch. wie die unterschiedlichen, die verschiedenen blätter schmecken, das weiß ich genau.

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