am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

tomatenmai

das war gewagt, die tomatenpflanzen schon ende märz zu besorgen und ohne rücksicht auf verluste gleich auf dem balkon auszusetzen. normalerweise ist das ja kein problem, auch wenn ich dafür immer wieder mal verwunderung geerntet habe. ich weiß, dass das geht. also bei mir, ich habe jahretehntelange tomatenzuchterfahrung. meine tomaten können das, sie müssen einfach und tun es dann auch.

dieser april allerdings, verdammt. das war eine wirklich harte tomatenschule. wochenlang standen sie zarten pflänzchen einfach nur da. kein wachstum, aber auch kein verkümmern, immerhin. einfach nur nichts, so gut wie. heute allerdings, als ich tapfer die frischerworbene schwarzäugige dazugestellt habe, musste ich feststellen: sie haben sich klammheimlich verdoppelt, meine armen tomaten 2021. sogar schnee haben sie einmal ganz kurz gesehen, sowas gab es noch nie.

weniger glück hatten leider die mimosen, von denen habe ich zu viel erwartet. die können gar nicht auf zwar kurzen, leider aber wiederholten nachtfrost. die gehen klaglos ein, das ist schade. da habe ich neu anfangen müssen, heute. ich habe sie konsequent ersetzt.

also. der mai kann kommen, der sommer.

1 Gedanke zu „tomatenmai“

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